Vorfreude?

Nicht wirklich...
heute geht es los zu alita nach falkensee, der auftakt zu einem fröhlichen LBM-Wochenende, aber irgendwie kann ich mich nicht richtig freuen...
Ich könnte schon wieder anfangen zu heulen...

Eric Fish, Knorkator

Man sagt ja, Gegensätze ziehen sich an, aber irgendwie waren diese beiden Konzerte doch ein wenig viel. vor allem innerhalb von drei tagen.

Am donnerstag eric fish im maschinenhaus in der kulturbrauerei. mein erstes eric fish solo konzert und es war genial! zwar super lang und am ende hätte ich eric töten können, aber dazu später.
wir - das heißt robert, markus und ich - waren komplett entgegen meiner gewohnheit erst eine halbe stunde vor beginn des konzerts da. haben dementsprechend auch keinen allzu guten platz mehr bekommen, aber vorne waren wir trotzdem. es gab keine vorband - was seine vorteile hat, wie ich feststellte - und es war ein SITZkonzert. total chillig! auf der bühne die vier inmitten unmengen von kerzen und nur mit ihrer gitarren [+ mundharmonika + klavier... teilweise...] und es war nur... schööön...
vor allem eric ist ja soo putzig :3 der blick den er manchmal drauf hat...
die musik war total schön und entspannend und... harr... ich hoffe sie spielen bald wieder *rumhoppel* und ich glaube, es war das erste konzert [und wird auch das einzige bleiben] das ich je mit kopfschmerzen betreten und ohne dieselbigen verlassen habe.
und das allerbeste war, dass man auch "mitmachen" konnte, ohne alle lieder zu kennen. ich meine... mir war ja nur "auge in auge live" bekannt! und ich hatte tagelang daidais in meinem kopf, die nicht mehr gehen wollten... 80 stück...
in der pause - sie haben zwischenzeitlich eine von 10, 15 min gemacht - konnten wir uns dann von der seite in die mitte setzen, wir saßen irgenwo vor uwe, also nicht ganz in der mitte.
arrr... die drei haben soo tolle stimmen *stimmbänder knuddel*
äh joa...
und... sie haben lange gespielt! vier stunden o__O darunter drei zugaben... ich sterbe...
und... naja, da das konzert - unter der woche - erst um neun uhr angefangen hat, war es erst um eins zuende und... die bahnen sind nicht mehr gefahren... *grummel*
ja... wir mussten die nachtbusse nehmen. erst eine halbe stunde warten, dann 45 minuten fahren + den fußweg zwischen eberswalder und schönhauser... weil, man hofft ja, dass vielleicht die s-bahn noch fährt.
äääh, wir waren so um halb vier im bett - markus übrigens auch, obwohl der luftweg eigentlich kürzer ist - was so... drei stunden schlaf macht? hööö... kann man sich vorstellen, wie tot ich war? ich denke...
hab den freitag auch nicht wirklich überlebt...

Samstag dan knorkator, was leider ein ziemlicher reinfall war.
ich kann mir vorstellen, dass das konzi an sich ganz geil war, aber erstens haben wir nichts gesehen - außer ab und an mal etwas kurzes hervorblitzen - und zweitens haben wir nichts gehört, weil der bass... HART war. außer bass und drums drang nüscht zu uns durch *sfz*
naja, zudem waren wir nicht wirklich in stimmung für ein konzert und wirklich gut gings uns auch nicht. aber wenigstens hatte markus seinen spaß XDD~
die vorband... war seltsam... extrem gruselige kostüme aber irgendwo cool. ist es das, was man als steampunk bezeichnet? ich weiß es doch nicht... äh egal. die haben mir angst gemacht! sub dub micromachine oder so...
*wein* ich hätte es so gerne gehabt, dass das konzert geiler gewesen wär...
aber unter den umständen unter denen es abgelaufen ist, bin ich wirklich froh, dass wir früher gegangen sind. mir wären wahrscheinlich sonst die trommelfelle geplatzt... O_O
nurnoch ruhige konzerte XDDD

Tagebuch, Klappe die Zweite

Mittwoch: Reflektion. Haben wir etwas gelernt, nehmen wir dei Welt anders war, wenn wir wissen, dass wir ein tagebuch schreiben sollen. oh ja, ich habe gestern 42 pflastersteine gesehen, alle in einem komplett anderen farbton. und ich habe sie nur gezählt um hinterher hier damit angeben zu können. es ist, als wäre jeder tag neu und schön. eigentlich nicht. habe ich schon erwähnt: ssdd! same shit, different day. wenigstens der gestrige abend hatte etwas zu bieten, einen guten film. bei den massen an filme, die ich mir reinziehe mal eine willkommene abwechslung. sehr schön tiefgehende charaktere, viele freaks. keine typsche storyline, so muss das! "shortbus" ist hiermit eine empfehlung wert, genauso wie die beiden anderen filme bon autobahn, hard candy und brick. fell in love with autobahn-movies.
ich sollte nachhause gehen und lesen, aber da stellt sich mir die frage: muss das denn? leider lautet die antwort: ja, das muss. also irgenwelche einsamen langstreckenläufer verstehen. oder zumindest so tun als ob.
und wieder langeweile...
heute nícht so viel von mir, ist ja auch noch früh am tag. noch nichtmal mittag und was soll da schon groß passieren? eben. und wenn ich daran denke, dass ich den text später nochmal von hand abschreiben muss - unser drucker will nicht so wie wir - sollte ich vielleicht wirklich schluss machen.

Tagebuch?

Montag: ich sollte Tagebuch schreiben, aber ich hasse es. Es passiert ja auch nichts spannendes in meinem Leben. aber wie will ich reflektieren, wenn nichts da ist? eine sache der unmöglicheit.
ich mache den ganzen tag nichts anderes, als vor dem pc zu sitzen, mir den arm auszurenken beim ärmlichen versuch, die maus mit meinem rechten arm zu bedienen. feinmotorik im anderen? fehlanzeige. was ist das für ein leben? draußen scheint die sonne. die ersten warmen tage im jahr, die genutzt werden wollen. aber mir ist die gefahr einer migräneattacke zu hoch. als ob es ein flimmernder bildschirm besser machen würde... gestern hatten wir besuch - d.h. robert, bei dem ich meine freien tage verbringe und ich - und irgendwie zieht mich dieser mensch runter. ich kann mir nicht helfen... aber naja, ich mag ihn gerne und es macht spaß, rob zu ärgern. ich hoffe nur, er nimmt das alles nicht zu ernst. und wenn, dann soll ich gleich mit ihm durchbrennen, das würde es einfacher machen. aha... irgenwie macht mir das sorgen und um markus selber mache ich mir auch sorgen. und es ärgert mich, dass ich zu hohl bin, ihm anständig zu helfen. das sind die dinge, über die ich nachdenke, während ich sinnlos seiten auf- und abscrolle, meine meinung zu irrelevanten themen abgebe und mich mitsamt komplettem innenleben nach außen stülpe. kennt mich ja keiner. sollte ích es mir zugute halten, dass ich nicht zocke? also ich weiß nicht, was sinnvoller ist. aber wie war das mit der hand-auge-koordination? ;) und noch etwas von dem ich nicht loskomme, was aber bei weitem nicht derart meine realität beeinflusst. eigentlich gar nicht. pans labyrinth. ein wirklich guter film, ein wirklich harter film. ich habe fast geweint, als ich das kino verlassen habe und geblieben ist ein bedrückendes gefühl. so abgehärtet und unempfindlich ich gegenüber bloßem splatter sein mag, so sehr hat mich die gleichgültigkeit in der gewalt des hauptmanns erschreckt.
ich entwickle eine immer größe affinität zu monstern aus silent hill und ich finde sie wirklich überall wieder... themensprünge. mein geist schwebt wirklich in anderen sphären.

Dienstag: Weil ich gerade zeit habe, heute ist dienstag. null veränderung. die musik läuft weiterhin im hintergrund, ich sitze immernoch vor dem pc und warte darauf, dass robert sich meldet. er hat ja nu nicht frei. gut, einen unterschied gibt es wohl doch, heute bin ich frisch geduscht.
macht es für mich sinn, einen autobiographischen tagebuchtext in einen autobiographischen literarischen text umzuschreiben? ich denke, ich kann gut davon ausgehen, dass mein stil soweit ausgereift ist, dass es keinen unterschied zwischen beidem mehr geben dürfte. außer ich wollte ein gedicht schreiben, aber das kann ich auch so. aus dem handgelenk.

oh süße agonie, süße einsamkeit
engelsgesang in meinem ohr
kälte
ein schauer
und warten, warten
auf etwas das
unsicher ist
unerreichbar
unsagbar
wo bist du, lass mich nicht
allein
die gedanken frei von wünschen
frei von allem
noch ein schauer
dann stille
und ich immer noch lebendig

hey, ich habe nicht gesagt, dass es gut wird. ich kann keine gedichte schreiben und wenn ích es doch versuche dann klingt es wie kindergrufti geschreibsel. aber kurz das gedicht in menschlicher sprache: ich hock hier, gerade läuft ein lied von den no angels, das fenster ist offen und ich friere weil ich frisch geduscht bin. außerdem ist mir so langweilig, dass ich noch nicht mal mehr einen anständigen gedanken formuliert kriege. noch ein grund, warum das gedicht so schlecht geworden ist.
es ist halb zwei, in zwei stunden hat robert schluss, mal sehen, wie er drauf ist. wenn es schlimm ist, lasse ich ihn erstmal schlafen... und ich... ich könnte derweil eine abhandlung über meinen schlafenden freund schreiben, vielleicht kommt ja etwas spannendes heraus. ein literarischer text.
hey, mir ist aufgefallen, wenn ich ab und an eine zündende idee hätte könnte ich gedichte wie Mr. oswald schreiben, so schwer ist das nicht... und vielleicht sollte ich mich mal wieder an etwas kreatives machen... *sfz* mal sehen, jetzt beschäftige ich mich erstmal weiter sinnlos...
ach ja, donnerstag und samstag konzerte mit rob und markus, yay!! eric fish solo im kesselhaus und knorkator ...ich glaube in der columbuiahalle? ich freu mich!
looking forward....

Wie schmeckt ein Kuss?

Wie schmeckt ein Kuss?
Schmeckt er überhaupt?
Nach Mundgeruch?
Nach salz
Süßer Ananas
Tristem Rauch?
Nach Sperma
Da nach blanker Lust
Sich feuchte Lippen trafen?

Man schmeckt sich selbst
Schließt die Augen
Riecht und wartet
Spürt den Atem
Bis sich Lippenpaare paaren
Lösen
Und sich irgendwann vergessen

Oswald Henke

Ich glaube an...

...das Gute im Menschen
...Veränderung
...den Topf Gold am Ende des Regenbogens
...Zufälle
...die wahre Liebe
...mich
...Erfolg
...wahre Freundschaft